Kaufnebenkosten
Kaufnebenkosten sind alle zusätzlichen Kosten, die beim Erwerb einer Immobilie neben dem eigentlichen Kaufpreis anfallen. Sie machen in der Regel 10–15 % des Kaufpreises aus und sind ein wichtiger Kostenfaktor – sowohl für Käufer als auch indirekt für Verkäufer, da sie die Gesamtfinanzierung beeinflussen.
Die wichtigsten Kaufnebenkosten:
- Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland 3,5 % bis 6,5 %)
- Notarkosten (ca. 1–1,5 %)
- Grundbuchkosten (ca. 0,5 %)
- Maklerprovision (i. d. R. 3,57 % inkl. MwSt. pro Partei bei geteilten Kosten)
Je nach Konstellation können weitere Kosten entstehen:
- Gebühren für Finanzierung (z. B. Grundschuld-Eintragung)
- Kosten für Gutachten, Energieausweis oder Sanierungsberatung
Für Verkäufer ist es wichtig, Käufer über die Kaufnebenkosten aufzuklären – denn sie beeinflussen maßgeblich die Kaufentscheidung. Ein realistisches Verständnis der Gesamtkosten stärkt die Verhandlungsbasis und erleichtert einen erfolgreichen Abschluss.

Philip Krauss
Immobilienexperte aus Stuttgart