Warmmiete

Die Warmmiete ist der Gesamtbetrag, den ein Mieter monatlich an den Vermieter zahlt. Sie setzt sich zusammen aus der Kaltmiete (auch Nettomiete genannt) und den vorauszuzahlenden Betriebskosten, oft als Nebenkosten bezeichnet. Die Warmmiete stellt somit die tatsächliche monatliche Belastung des Mieters für das Wohnen dar.

Zu den Betriebskosten, die in der Warmmiete enthalten sein können, zählen unter anderem:

  • Kosten für Wasser und Abwasser
  • Müllabfuhr
  • Heizkosten (wenn zentral abgerechnet)
  • Hausreinigung und Hausmeister
  • Straßenreinigung und Winterdienst
  • Versicherungen (z. B. Gebäudeversicherung)
  • Grundsteuer

Wichtig ist: Nicht alle Betriebskosten sind automatisch in der Warmmiete enthalten. Der Umfang hängt von der vertraglichen Vereinbarung ab. Die Warmmiete kann entweder auf Basis einer Betriebskostenpauschale oder mittels Vorauszahlung mit jährlicher Abrechnung vereinbart werden. Bei letzterem erfolgt eine jährliche Nebenkostenabrechnung, bei der Nachzahlungen oder Rückerstattungen möglich sind.

In Wohnungsinseraten wird die Warmmiete häufig hervorgehoben, da sie für Mietinteressenten die zentrale Größe zur Einschätzung der monatlichen Kosten darstellt. Sie bietet einen realistischeren Überblick über die tatsächliche Belastung als die reine Kaltmiete.

Für Vermieter ist die korrekte Kalkulation der Warmmiete wichtig, um wirtschaftlich zu vermieten und gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen an Transparenz und Abrechenbarkeit gerecht zu werden.

Philip Krauss

Immobilienexperte aus Stuttgart